Himmelstor
Sternenfunkeln gleicht deinen Augen
sehnsuchtsvoll suche ich sie
am nächtlichen Himmelszelt,
an der täglichen Wolkendecke.
Blütenpracht so lebhaft bunt,
traumhaft schön, mein Kind,
lebendig wiegt der Wind den Baum,
ich dich in meinen Armen hielt.
Sonnenwärme brennt vom Himmel,
in Eis das Herz gefroren,
Geborgenheit, wärest du nur hier
bin so alleine ohne dich.
Meeresbrandung am Ufer zerschellt,
formt den Stein und spült fort den Sand.
Mein Leben ist wie Sand und Stein
und du wie das endlose Meer.
Bergeshöhe ist noch zu tief,
kann nicht nah genug am Himmel sein.
Das Himmelstor für mich geschlossen,
doch irgendwann besuch‘ ich dich.
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Jedes Mal, wenn ich zum Himmel schaue,
sehe ich in des Sternenfunkeln deine Augen,
fühle in den sonnenerwärmten Strahlen
deine kleinen Händchen auf meiner Haut,
höre mit jeder Brise Wind leise deinen Atem
und deute jedes Vogelzwitschern
als Botschaft von dir.
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Du weinst ja,
warum weinst du nur Mama?
Etwa weil ich gehen musste?
Aber ich konnte doch nicht bleiben.
Ich wollte,
aber es ging nicht.
Bitte sei nicht so traurig,
ich bin doch immer bei dir,
in deinem Herzen -
spürst du das denn nicht?